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Zahlungsmethoden

26.6.20

Trotz Cent-Schwund: Bargeld bleibt wichtig

“Wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert” besagt ein altes Sprichwort. Doch die Ein- und Zwei-Cent-Münze sollen bald Geschichte werden: Denn die EU-Kommission würde gerne aus Kostengründen die kleinsten Kupfermünzen abschaffen. Deutschland und auch Österreich stellen sich jedoch quer. Sind die Ängste für eine Abschaffung des Bargelds berechtigt? Forderung konsequenter Rundungsregeln für die Eurozone Das Interesse der EU besteht vorrangig in der Etablierung einheitlicher Rundungsregeln. Folglich sollen die Ein- und Zwei-Cent-Münzen als Zahlungsmittel gesetzlich gültig bleiben, sollen aber in der Praxis nach und nach aus dem Geldverkehr verschwinden. Da die Rechte der Rundungsregeln noch nationale Angelegenheiten sind, ist es noch juristisch unklar, ob die EU ihr Vorhaben sanktionieren kann. Finnland, die Niederlande und auch Belgien sind bereits Vorreiter der Rundungsregeln. Länder der Eurozone könnten ab 2021 folgen, wenn im Herbst 2020 das geplante Aus der Ein- und Zwei-Cent-Münzen beschlossen wird. Die Kupfermünzen belasten die Umwelt Mit der Beseitigung der Kupfermünzen aus dem Geldverkehr, kann dem lästigen Handling an der Kasse und dem überflüssigen Ballast in der Geldbörse entgegengewirkt werden. Doch das Kupfergeld erschwert nicht nur das Portmonee, sondern belastet auch die Umwelt: Der schlechte ökologische Fußabdruck der Ein- und Zwei-Cent-Münzen und die Ressourcenverschwendung wertvoller Metalle, sprechen deutlich für gesonderte Rundungsregeln und das Verschwinden der Münzen aus dem Geldverkehr. Bis zu 1 Milliarde Kupfermünzen werden jährlich alleine in Deutschland geprägt. In Österreich sind es bereits 250 Millionen Prägungen pro Jahr. Dennoch: Ein- und Zwei-Cent-Münzen weisen jährlich den größten Schwund auf. Viele Kupfermünzen werden zu Sparbüchsenhüter oder verschwinden auf unbekannte Dauer aus dem Bargeldverkehr. Das seien die Gründe dafür, wieso in Deutschland und auch in Österreich so viele Kupfermünzen geprägt werden müssen. An sich ist die Prägung der Münzen im Groben kostendeckend. Teuer wird es erst mit der Logistik und dem Transport der roten Kupferstücke. Für kleiner EU-Länder ist die Produktion der kleinen Umweltsünder jedoch ein erhöhter Kostenfaktor, weswegen viele kleine Nationen auch die Kupfermünzen aus benachbarten EU-Ländern importieren. Finnland als Vorreiter der Rundungsregelungen In Finnland werden bereits seit 2002 Einkaufssummen bei einer Barzahlung auf fünf Cent kaufmännisch gerundet. Im Jahr 2004 folgten die Niederlande, die sich dem Vorgehen Finnlands angeschlossen haben. Belgien, Irland und Italien haben zwar die gesetzlichen Grundlagen für die Rundungsregeln geschaffen, eine konsequente Umsetzung in der Praxis ist jedoch weder in Belgien noch in Italien bekannt. Bargeld bleibt essentiell wichtig Der Direktor der österreichischen Nationalbank ist sich sicher: Das Ausrangieren der Ein- und Zwei-Cent-Münzen bedeutet nicht die Abschaffung des Bargeldes. Denn Bargeld bleibe auch in Zukunft ein fixer und wichtiger Bestandteil in der Geldwirtschaft. Digitales Bezahlen bedeutet kein Ende der Bargeldkultur anybill erkennt zudem eine positive Entwicklung in Richtung des digitalen Bezahlens. Mit der One-Touch-Technologie von anybill soll mit einem verknüpften Zahlungsmittel bezahlt und der digitale Beleg direkt in der App erhalten werden. anybill ist grundsätzlich zahlungsmittelunabhängig und somit kann der Nutzer selbst entscheiden auf welchem Wege er zahlen möchte und dennoch den digitalen Beleg erhalten.

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